Historie
Der Lokschuppen früher und heute
Früher
Die Geschichte des Lokschuppens – Vom Dampflokdepot zur modernen Eventhalle Der Lokschuppen in Dillingen hat eine spannende Geschichte hinter sich! Ursprünglich wurde er um 1900 als Unterstell- und Wartungsplatz für Dampflokomotiven der Deutschen Bahn erbaut. In den 1930er Jahren wurde das Bahnbetriebswerk dann erweitert und zu einer wichtigen Wartungs- und Reparaturwerkstatt ausgebaut. Der Lokschuppen war der zentrale Punkt für die Pflege der Dampfloks, mit tiefen Wartungsgruben und einer Drehscheibe, die das Wechseln der Gleise ermöglichte.
In den 1950er Jahren wurde der Lokschuppen weiter ausgebaut und erreichte eine beachtliche Größe von 1.100 Quadratmetern Innenfläche und 12.000 Quadratmetern Außenfläche. Neben den Werkstätten gehörten auch zwei Westwallbunker aus dem Zweiten Weltkrieg zum Areal. Diese Bunker dienten als Schutzräume und waren mit Maschinengewehren sowie einer Gasschleuse ausgestattet.
Mit der Einstellung des Dampflokbetriebs 1976 wurde der Lokschuppen stillgelegt und verfiel über die Jahre. Erst 2001 wurde er unter Denkmalschutz gestellt, und die Stadt Dillingen erwarb das Gelände. Ab 2004 begannen umfangreiche Sanierungsarbeiten, und 2008 war es endlich so weit: Der Lokschuppen erlebte eine beeindruckende Transformation und wurde zu einer der modernsten Veranstaltungshallen der Region.
Heute beeindruckt der Lokschuppen mit seinem industriellen Charme, den Ziegelsichtmauern und Stahlrasterfenstern. Die Halle bietet auf rund 1.200 Quadratmetern Platz für Veranstaltungen aller Art und verbindet Geschichte mit modernem Flair. Die ehemalige Dampflokwartung ist nun ein Raum für kreative Events, Konzerte, Messen und mehr.
Die Geschichte des Lokschuppens zeigt, wie aus einem historischen Industriegebäude ein lebendiger Treffpunkt für die Region wurde – ein Ort, an dem Vergangenheit und Zukunft aufeinandertreffen.
Chronik
1900:
Bau und Inbetriebnahme des Lokschuppens
1934:
Umbau und Erweiterung von Lokomotivständen
1958:
Umbau des gleisseitigen Lokomotivstandes zu Werkstatt- und Diensträume
1976:
Stilllegung des BW Dillingen mit Einstellung des Dampflokbetriebes
2000:
Ankauf des gesamten Areals durch die Stadt und Aufnahme in das Programm „Soziale Stadt“
September 2001: Der Lokschuppen wird unter Denkmalschutz gestellt
2004:
Planung und Konzeption für die Sanierung und Freigabe durch das Umweltminium
Juli 2004:
Beginn der Sanierungsarbeiten
September 2005:
Richtfest und Verleihung des Kreis-Umwelt-Preises für die „Revitalisierung des ehemaligen Bahnbetriebswerkes
Mai 2008:
Offizielle Einweihung und Eröffnung des Lokschuppens
April 2013:
Beginn Baumaßnahme Umfeldgestaltung
Oktober 2017:
Einweihung Lokschuppen-Umfeld